Das Oderbruch

Stille & endlose Weite

Im Mittellauf schiebt sich die Oder durch die moorige Weite des Oderbruchs. Der Flusslauf ist weitgehend unreguliert. An den deutschen Ufern wechseln sich Feuchtwiesen mit breiten Schilfgürteln ab; an den polnischen erheben sich bewaldete Hügel über die von Altarmen durchzogene Uferzone.

Preußenkönig Friedrich ließ das Oderbruch im 18. Jahrhundert unter Anleitung eines holländischen Wasserbau-Spezialisten trocken legen. Auf den neu gewonnenen Flächen siedelte er Menschen verschiedenster Länder und Konfessionen an, die dort Landwirtschaft betreiben sollten. Heute ist das Oderbruch eine dünn besiedelte Gegend, in der sich zahlreiche Künstler niedergelassen haben. Am Fluss finden sich weder Städte noch Straßen, bis Hohenwutzen nicht einmal Brücken. Eine Tour für Menschen, die die Weite lieben.

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Leistungen

  • Mietboote (hochwertige Prijon-Kajaks und Gatz-Kanadier) samt Ausrüstung (Paddel, Spritzdecken, wasserdichte Gepäcksäcke).
  • Bootstransport. Auf Wunsch auch Personentransport (Fremdleistung mit Aufpreis)
  • Zwei Übernachtungen im DZ in komfortablen Pensionen, reichhaltiges Frühstück, Lunchpaket und warmes Abendessen.
  • Paddelschulung
  • Dreitägige Reiseführung mit naturkundlichen und historischen Erklärungen durch die Reiseschriftstellerin und Oder-Spezialistin Merle Hilbk.
  • Führung durch Groß-Neuendorf, Begegnung mit Fischern, Künstlern und ambitionierten Jungköchen.

Teilnehmer

  • mindestens 6, höchstens 12 Personen

Termine

  • 20.06. bis 22.06. 2012
  • 22.06. bis 24.06. 2012

Preise

  • 380,00 Euro pro Person im DZ
  • 40,00 Euro pro Person Einzelzimmer-Zuschlag
  • 10 % Rabatt für Buchung aller drei Oder-Touren
  • Auf Wunsch Zusatztag in Oderberg buchbar, Fahrradverleih.

Tourverlauf

Nach einer kleinen Paddelschulung lassen Sie die Boote auf einem Kanal zu Wasser, der nach ein paar hundert Metern in die Oder mündet. Diese verbreitert sich nach der Warthemündung etwa um ein Drittel.
Mittags richten wir für Sie ein Picknick in einer sandigen Bucht an – Gasthöfe werden Sie auf der ersten Tagesetappe vergeblich suchen. Dafür zählt das Nachtquartier in einem sanierten Kranhaus auf dem Deich zu den schönsten Unterkünften an der Oder, mit einer Aussicht vor den großen Fenstern wie von Caspar David Friedrich gemalt.
Am nächsten Tag machen Sie mittags in Zollbrücke Halt, wo das „Theater am Rand“, einer der interessantesten Kulturinitiativen an der Oder, sowie ein Deichgasthof mit frischen Fischspezialitäten lockt. In Hohenwutzen wandern Sie abends über die Stahlbrücke zu einem Abstecher hinüber nach Polen.
Am dritten Tag lassen Sie sich durch die Großschleuse von Hohensaaten auf die Alte Oder schleusen, einem malerischen, stillen Altarm, der Sie bis nach Oderberg trägt, wo die Tour bei gutem Wetter mit einem Bad im Oderberger See ausklingt.